Termine Anfang Oktober

Ein paar ausgewählte Veranstalungsempfehlungen für Wien, wenn ihr weitere interessante Termine findet – schreibt uns!

Freitag, 02. Oktober 2015

  • Auf nach Europa

19:00 Schikaneder (Margaretenstraße 22-24, 1040 Wien – barrierefreier Zugang)

Filmscreening & anschließendes Gespräch mit dem Regisseur und Party mit DJ Amine
In seinem dokumentarischen Roadmovie Auf nach Europa bereist der ehemalige Sans Papier Mohamed Mouaz die Stationen seiner Fluchtroute vom algerischen Tiaret nach Wien. Ein Film über die Stärke, den Mut, den Willen, die Zuversicht, die Freundschaft und die Solidarität von Refugees.

Mehr Infos unter:
www.wienwoche.org/de/359/auf_nach_europa
www.facebook.com/aufnacheuropa

  • Schleppen, Schleusen, Helfen

19:00 im Depot (Breite Gasse 3, 1070 Wien)

Gespräch und Buchankündigung

Der Band Schleppen, Schleusen, Helfen, der im Spätherbst 2015 im Mandelbaum Verlag erscheinen wird, befasst sich mit den unterschiedlichen Formen, Phasen und Motiven der organisierten und individuellen Fluchthilfe oder ‚Schlepperei‘  seit den 1930er Jahren und rückt auch die restriktive Aufnahmepolitik der potentiellen Zufluchtsländer als wesentliche Ursache für das Phänomen ins Blickfeld.

Samstag, 03. Oktober 2015

  • Demonstration „Flüchtlinge Willkommen“

13:00 Treffpunkt am Christian-Broda-Platz

Aufruf zum außerparlamentarischen Block von autonomen und freien Kunst- und Kulturschaffenden

Aufruf zum antinationalen Block von autonome antifa wien

Dienstag, 06. Oktober 2015

  •  „Das große Gefängnis“

18:00 Die Drahtwarenhandlung (Neustiftgasse 57-59, 1070 Wien)

Buchpräsentation & Diskussion
Gefängnisse erfüllen zentrale politische und ökonomische Funktionen. Sie sind industrielle Komplexe, die hohe Profite generieren und zugleich Internierungslager für diejenigen, die in dieser Gesellschaft unerwünscht sind. Darunter fallen zahlreiche Personengruppen, die nicht willens oder in der Lage sind, sich den Anforderungen des Spätkapitalismus im globalen Norden zu stellen.

Mehr Informationen zum Buch & eine weitere Präsentation findet am 16.10. in der Librería Utopía statt.

  • Antirassistisches Filmscreening

18:30 Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien)

Protest Productions Collective presents:
„The Dinner“ und „How to stop a deportation“

Das Protest Productions Collective verarbeitet die Erfahrungen mit dem hiesigen staatlichen Migrations- und Asylsystem und dem Ausschluss vom „normalen“ Leben, aber auch die Möglichkeiten widerständigen Handelns in mehreren Kurzfilmen.

„The Dinner“ (15 Min.):
Am Beginn von „The Dinner“ steht eine Verabredung zum Abendessen zu zweit. Alles läuft gut – wäre da nicht die Polizei und ihre „Erkenntnisse“ aus stundenlangem Telefonabhören. Und schon wird ein banaler Lebensmitteleinkauf zur Lieferung heißer Ware …

„How to stop a deportation – I ain’t getting on no plane!“ (15 Min.)
Flughafen Wien-Schwechat: ein Knotenpunkt für Fernwehgeplagte und globalisierte Geschäftsbeziehungen. Doch viele Menschen besteigen das Flugzeug unter Zwang – sie werden abgeschoben. Der Film zeigt „Sicherheitshinweise“ für jene, die eine Abschiebung verhindern und solidarisch eingreifen wollen: „Don’t fasten your seatbelt“, „Stand up and refuse to sit down“, „Talk to the captain“ lauten einige der Empfehlungen.
Ein Film, der zum Widerstand anstiften soll, ein Film mit praktischen Beispielen, was du selbst tun kannst, um eine Abschiebung in einem Flugzeug zu verhindern. Solidarität geht sehr einfach, du musst keinE SuperheldIn sein!

Im Anschluss an die beiden Kurzfilme gibts die Möglichkeit zur Diskussion zur aktuellen Migrations- und Flüchtlingspolitik sowie zu antirassistischem Handeln und Solidarität Geflüchteten und Migrant_innen.

Mittwoch, 07. Oktober 2015

  • Refugees Welcome? Freedom Not Frontex im que[e]r

19:00 im w23 (Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien)

Diskussion zu Handlungsmöglichkeiten & Perspektiven gegen die rassistischen Grenzregime
Während sich immer mehr Menschen für Rechte von Geflüchteten einsetzen, reagiert die Politik mit erneuten Asylrechtsverschärfungen und der weiteren Aufrüstung der Festung Europa. Gerechtfertigt wird dies wie gewohnt mit rassistischen und nationalistischen Scheinargumenten, die längst im Alltag vieler angekommen sind. Leider beschränkt sich Aktivismus momentan oft auf das Reagieren der sich durch geplante Eskalationen der Regierenden ständig wechselnden Situationen. Dadurch fehlen Ressourcen für notwendige Analysen und Kritik der aktuellen Entwicklungen, sowie der eigenen und kollektiven Handlungen.

Gemeinsam wollen wir an diesem Abend über mögliche Handlungsmöglichkeiten, Einschätzungen und Perspektiven antirassistischer und linksradikaler Praxis diskutieren.